Privacy Magazine - Hauptseite Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse.

 

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Ausgabe vom 26. Mai 1999

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"Um die Gauck-Behörde ist es im zehnten Jahr nach der Wende ruhig geworden
Der vergessene Verrat
Stasi-Opfer wollen ihre Namen in den Akten schwärzen dürfen, die Historiker sind entsetzt - vom Konflikt zwischen Freiheit der Forschung und Datenschutz" SZ 26.5.99 S. 13

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"Firmen nutzen digitale Spürhunde:
Wir wissen alles über Sie
Intelligente Suchverfahren, Data Mining genannt, verfolgen Ihre elektronischen Spuren. Sie wissen, ob Sie Ihr Konto überziehen und was Sie wo kaufen." CHIP Juni 6/99 S. 211

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"Der Große Bruder in der Oxford Street
Jeder Bürger Londons wird durchschnittlich 300 Mal am Tag von einer Überwachungskamera aufgenommen. Keine andere Stadt in Europa beäugt ihre Bürger so streng wie die britische Metropole - doch das stört kaum jemanden. Die Angst vor Verbrechen ist größer als die vor Überwachung." HB 26.5.99 S. 12

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"Computer-Wachmann
Das Fraunhofer Institut für Informations- und Datenverarbeitung (IITB) hat ein automatisches Video-Überwachungssystem mit 'eingebauter Intelligenz' entwickelt. ... Das System soll unter anderem zur automatischen Grenzüberwachung eingesetzt werden. Mit einer weiteren Verfeinerung der Analyse, an der zur Zeit gearbeitet wird, ließen sich auch komplexere Bewegungsmuster wie verdächtiges Herumlungern auf einem Parkplatz als auslösendes Kritierium für Alarm verwenden." c´t 1999, Heft 10 26.5.99

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"'Einladung an Spione'
Revidierte Überwachungsverordnung schockt die Wirtschaft ... Die Schröder-Regierung gerät mit ihren Eckwerten für eine neue Telekommunikations-Überwachungsverordnung (TKÜV) unter Beschluß. Ihr zufolge sollen unter anderem die Internet-Provider weitreichende Abhörmöglichkeiten finanzieren. Eine Änderung der zugrundeliegenden Gesetze ist nicht mehr ausgeschlossen." c´t 1999, Heft 10 26.5.99 S. 16

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"Hunderte Online-Shops verraten Kundendaten
Nach Berichten in der Sicherheits-Mailing-Liste Bugtraq sind in Hunderten Online-Shops die Kunden- und Bestelldaten für alle Welt per WWW lesbar." c´t 1999, Heft 10 S. 22

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"Hooligan-Kartei für Amateure
... DFB-Justitiar Götz Eilers bestätigte aber Überlegungen, die Registrierung gewaltbereiter Fußballfans auf den Amateurbereich auszuweiten. ... Bislang werden Erkenntnisse über Fußball-Rowdys in Zusammenarbeit von Verbänden, Fan-Beauftragten und der Polizei nur in der ersten und zweiten Bundesliga und auf internationaler Ebene gespeichert." SZ 26.5.99 S. 10

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"Harsche Kritik an den Direktbanken
Verbraucherschutzverbände rügen Servicemängel bei Internet-Banking-Angeboten ... Keine einzige Direktbank habe den sogenannten HBCI-Standard eingeführt, der die Konten vor dem Zugriff Unbefugter am besten schützen könne." BerlZtg. 26.5.99 S. 37

"Nachholbedarf bei Internet-Banking" HB 26.5.99 S. 30

"Viele Mängel beim Internet-Banking
Studie: Online-Zugriffe aufs Konto nach schwerfällig und unsicher" MoPo 26.5.99 S. 25

"Verbraucherschützer kritisieren Internet-Banking
Beratung bei Banken unzureichend / Zu viele Sicherheitsmängel" Tsp 26.5.99 S. 29

"Kundenbedürfnisse drittrangig
Verbraucherverbände: Internet-Banking kompliziert und riskant" SZ 26.5.99 S. 27

"'Die Banken haben keine Eile' HB 26.5.99 S. 30

"Elektronischer Geldverkehr per Handy
Mit einem neuen Verfahren für digitale Unterschriften will die finnische Telekom-Gesellschaft Sonera den elektronischen Geldverkehr sicher und mobil machen. Online-Banking soll künftig über das Handy möglich sein." HB 26.5.99 S. 30

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"Ermittlungsverfahren
Arbeitgeber dürfen Stellenbewerber unter bestimmten Bedingungen auch nach laufenden Ermittlungsverfahren fragen. ... Bundesarbeitsgericht ... Im verhandelten Fall gaben die Richter dem Land Brandenburg recht, das den Arbeitsvertrag mit einem Polizisten wegen arglistiger Täuschung angefochten hatte (Az. 2 AZR 320/98). Der Mann verschwieg, daß gegen ihn ein Ermittlungsverfahren lief, weil er mit einem nicht zugelassenen Auto gefahren war." ND 26.5.99 S. 13

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"Brisantes 'Todesarchiv' setzt die Regierung in Guatemala unter Druck" HB 26.5.99 S. 9

LOKALES

"ABM für die Gauck-Behörde" taz 26.5.99 S. 19

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"Wahlgesetz kontra Abgeordnetengesetz" ND 26.5.99 S. 5

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"Saberschinsky schlägt zurück
Staatsanwaltschaft soll wegen Telefonmitschnitt ermitteln ... Die Polizeiführung ist der Auffassung, daß sowohl der Mitschnitt als auch die Veröffentlichung des Tonbandgesprächs zwischen Innenstaatssekretär Kuno Böse (CDU) und Polizeipräsident Hagen Saberschinsky vor der Schießerei am israelischen Generalkonsulat illegal war. ... Beim SFB, der das Protokoll am vergangenen Freitag in Umlauf gebracht hatte, ist man gelassen. 'Diese Information mußte an die Öffentlichkeit', sagte der SFB-Journalist Norbert Siegmund. ... Das Gespräch hatte Böse im Anschluß an eine Schaltkonferenz der Innenminster von Bund und Ländern vom Lagezentrum der Innenverwaltung aus geführt. Ob es Zufall oder Absicht war, daß das Tonband nach der Konferenz weiterlief, ist unklar. Saberschinsky betont, er habe von dem Mitschnitt nichts gewußt. Das Gesprächsprotokoll gehörte zu den ersten Unterlagen, die die Innenverwaltung dem Untersuchungsausschuß vergangene Woche übergeben hatte." taz 26.5.99 S. 19

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"Wurde der Polizeipräsident das Opfer einer politischen Intrige?
Sicherheitsexperten: Veröffentlichung des Telefonats soll auch Innensenator schaden" Tsp 26.5.99 S. 14

"Telefonmitschnitt war nichts Außergewöhnliches" MoPo 26.5.99 S. 12

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"Neuer Hinweis: Behörden wußten schon früher von Kurdenaktion" BerlZtg. 26.5.99 S. 23